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In der vorliegenden Arbeit werden für Berliner Mietshäuser praktikable multiple Regressionsmodelle, sog. hedonische Modelle zur Wertermittlung von Mietwohnhäusern und Wohn- und Geschäftshäusern entwickelt. Die hedonische Bewertungsmethode beurteilt Objekte nach ihren intrinsischen Werten und leitet den Wert aus deren charakteristischen Eigenschaften ab. Dabei liegt, jeweils für beide Nutzungsarten, der Fokus auf der Formulierung eines hedonischen Modells mit den relevanten wertbildenden Parametern und damit auf der Modellspezifikation und der Modellschätzung mit anschließender Modellvalidierung. Hedonische Modelle sind bereits ein vielseitig eingesetztes Instrument u.a. zur Erklärung der Preisentwicklung von Immobilien, zur Bestimmung der preisbildenden Determinanten verschiedenster Immobilienarten oder auch zur Immobilienbewertung. Letztere Verwendungsmöglichkeit findet allerdings vornehmlich im europäischen Ausland, insbesondere in der Schweiz und im angelsächsischen Raum Anwendung, obwohl auch in Deutschland der Nutzen regressionsanalytischer Methoden bekannt ist und auch wertgeschätzt wird. Als klassische Renditeliegenschaft steht für den Eigentümer bzw. Investor bei einem Mietshaus die Ertragserzielung und Werterhaltung bzw. Wertsteigerung im Vordergrund. In der Wertermittlung wird dieser Tatsache durch die Anwendung des Ertragswertverfahrens bzw. auch alternativer Derivate des Ertragswertverfahrens wie beispielsweise der DCF-Methode, zur Ableitung von Marktwerten Rechnung getragen. Dennoch gelten vergleichsbasierte Methoden bzw. das Vergleichswertverfahren, aufgrund ihrer Marktnähe und geringeren Möglichkeit subjektiver Ansätze, als die besseren Verfahren für die Grundstückswertermittlung.